Frauen spielen im Krimi-Genre seit langem eine gewichtige Rolle: Sie sind Autorinnen, aber auch Ermittlerinnen, Opfer – und Täterinnen. In den vergangenen Jahren haben sich Sichtweisen und weibliches Personal im Kriminalroman weiter entwickelt, werden traditionelle Rollenbilder häufiger hinterfragt und Lebensrealitäten von Frauen in den Mittelpunkt gerückt. Über dieses Thema wollen wir mit drei Frauen ins Gespräch kommen, die ganz unterschiedliche Positionen einbringen können:

Noemi Harnickell (Journalistin und Autorin, zuletzt „Fatale Flora“)
1992 in Bern geboren, Autorin und Journalistin, hat ein Buch zum Thema „Fatale Flora“ veröffentlicht und beschäftigt sich darin mit giftigen Pflanzen, einem englischen „poison garden“ und berühmten oder vergessenen Giftmörder:innen. (Foto: Lorenz Jost)
Else Laudan (Verlegerin, Herausgeberin, Übersetzerin, Mitglied im Netzwerk Herland)
1963 in Berlin geboren, ist Übersetzerin und Lektorin und eine der herausragenden deutschen Verlegerinnenpersönlichkeiten. Seit 1997 leitet sie den Argument Verlag und ist Herausgeberin der legendären Ariadne-Krimis, die in den 1980er Jahren die reine Krimi-Männerdomäne aufbrachen und mit weiblichen Ermittlerinnen ein neues Genre, Krimi- und Politliteratur, schuf. Nicht zuletzt bei „HERland“, dem Netzwerk für feministische Kriminalliteratur, engagiert sie sich für feministischen Realismus im Krimigenre. (Foto: Argument-Verlag)
Justine Pust (Sozialarbeiterin und Autorin, zuletzt „Was die Nacht nie vergisst“)
Justine Pust ist Sozialarbeiterin und Autorin. Sie steht für das extrem erfolgreiche junge New-Adult-Genre, schreibt romantische, aber auch hoch spannende Suspense-Geschichten und begeistert damit vor allem junge Leser:innen. Über ihre Lieblingsbücher, das Schreiben und Mental Health berichtet sie auf Social Media unter @justinepust. (Foto: Sandra Gebhardt)
Gesprächsleitung: Rita Mielke
So, 15.3.2026, 17.00 Uhr
Sparkasse am Niederrhein, Kundenhalle, Ostring 4-5, 47441 Moers
Eintritt: 20 Euro